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Fundstücke

Herzschrittmacher von Leichen wiederverwendet

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Ärzte sollen Patienten Herzimplantate von Toten eingesetzt haben

Einige rumänische Ärzte sollen bei ihren Patienten „erfundene Diagnosen“ gestellt und überflüssige Herzoperationen durchgeführt haben. Teilweise sollen sie Implantate von Toten verwendet haben.

Durch die verbotene Weiterverwendung sei das Leben der Empfängerpatienten gefährdet worden, teilten die Behörden mit. Die Staatsanwaltschaft ermittelt.

Die Staatsanwälte ermitteln gegen ein ganzes Netzwerk von Ärzten, die nicht notwendige Herzoperationen vorgenommen und den Empfängern Implantate eingesetzt haben sollen, die zuvor Verstorbenen entnommen wurden. Ein verdächtiger Mediziner wurde Behördenangaben am Samstagabend in Untersuchungshaft genommen. Der Kardiologe einer Klinik in Iasi/Rumänien habe zwischen 2017 und 2022 insgesamt 238 medizinische Implantate „unbekannter Herkunft“ genutzt, erklärten die Ermittler.

Nach Angaben der Staatsanwaltschaft sollen die von dem Arzt genutzten Implantate wie Herzschrittmacher oder Defibrillatoren zum Teil Verstorbenen entnommen worden sein. Den Patienten seien „fiktive Diagnosen“ mitgeteilt worden, teilweise seien bei ihnen durch die Gabe von Medikamenten Herzsymptome gezielt erzeugt worden.

Rumänien, das seit 2007 zur Europäischen Union gehört, gibt im EU-Vergleich am wenigsten Geld für sein Gesundheitssystem aus. Das öffentliche Gesundheitssystem des Landes wurde in den vergangenen Jahren von zahlreichen Skandalen und Korruptionsaffären erschüttert.

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Lesezeit ca.: 1 Minute | Tippfehler melden | © Revision: 21. April 2024 | Peter Wilhelm 21. April 2024

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