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Kinderschrittmacher: Besonderheiten und Funktion

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Ein Herzschrittmacher ist ein elektronisches Gerät zur Wiederherstellung des richtigen Herzrhythmus bei Kindern mit Herzrhythmusstörungen und einem zu langsamen Herzrhythmus.

Der Herzschrittmacher wird Kindern mit Herzrhythmusstörungen, deren Herzrhythmus zu langsam ist, unter die Haut implantiert.

Bei diesen Kindern reicht die Sauerstoffsättigung nicht aus, um den Bedarf des Körpers zu decken, und verursacht Symptome wie:

  • Schwäche
  • Schläfrigkeit
  • Schwindel
  • Atemlosigkeit selbst bei minimalen Anstrengungen
  • Präsynkopen und Synkopen

Bei diesen kranken Kindern ist der Herzschrittmacher geeignet, um den richtigen Herzschlag wiederherzustellen, indem er mit elektrischen Impulsen dafür sorgt, dass sich das Herz zusammenzieht, und zwar mit der Herzfrequenz, die für die körperliche Aktivität des Kindes erforderlich ist.

Ein Herzschrittmacher besteht im Wesentlichen aus 3 Teilen:

  • Batterie
  • computergesteuerter Impulsgenerator
  • ein oder mehr kleine Kabel mit Sensoren

Der o.g. Impulsgenerator ist die Quelle der elektrischen Impulse, die den veränderten Herzrhythmus normalisieren.
Die Leitungen sind die Verbindungen, die den Generator mit dem Herzen verbinden und die Übertragung der elektrischen Impulse an den Herzmuskel ermöglichen.

Der Herzschrittmacher wird unter die Haut implantiert

Bei größeren Kindern mit einem Gewicht von mehr als 20 kg wird die Implantation des Schrittmachers im Brustbereich unter dem Schlüsselbein vorgenommen. Hierbei werden die Elektroden zur Stimulierung der inneren Oberfläche der Herzhöhlen (endokardiale Implantation) durch die großen Venen, die Subclavia, verlaufen und die obere Hohlvene, um den rechten Vorhof und dann die rechte Herzkammer gelegt.

Bei kleineren Kindern unter 15 – 20 kg Körpergewicht und bei denen es nicht möglich ist, die Herzkammern von den Venen aus zu erreichen, ist die Implantation stattdessen eine Herzoperation mit Platzierung der Elektroden an der äußeren Oberfläche des Herzens (epikardiale Implantation). Hier wird der Herzschrittmacher in einer subkutanen Tasche auf Höhe des Abdomens platziert.

Nachdem die Implantation der Elektroden und des Metallbehälters abgeschlossen und die Verbindung hergestellt ist, muss der Schrittmacher programmiert werden.

Diese Programmierung erfolgt über einen speziellen Computer und hängt von der Herzerkrankung des Patienten ab.

Nach der ersten Einstellung muss das Gerät regelmäßig auf einwandfreie Funktion überprüft werden.

Die Implantation eines Herzschrittmachers ist eine ziemlich sichere Operation

Wie bei jeder anderen Operation kann es jedoch zu unmittelbaren Komplikationen kommen, wie z.B.:

  • Infektionen an der Stelle, an der der Schrittmacher eingesetzt wird;
  • Allergische Reaktionen auf die während des Verfahrens verwendeten Anästhetika;
  • Beschädigung von Blutgefäßen, die von den Elektroden durchquert werden, oder von Nerven in der Nähe des Herzschrittmachers;
  • Lungenkollaps durch Blutung oder Infiltration von Luft zwischen den Pleurasegeln, die die Lunge auskleiden;
  • Perforation des Myokards;
  • Schwellungen, Hämatome und Blutungen auf Höhe der Herzschrittmachertasche.

Nachsorge des pädiatrischen Patienten nach der Operation

Der implantierte Herzschrittmacher muss regelmäßig (etwa alle 6 Monate) von den Ärzten überprüft werden, da dies im Laufe der Zeit passieren kann:

  • Kabel können sich bewegen oder brechen;
  • Herzzustand kann sich verschlechtern;
  • Der Akku kann sich entladen oder eine Fehlfunktion aufweisen.

Die Batterien des Herzschrittmachers können je nach Aktivität des Geräts 5 bis 15 Jahre (im Durchschnitt 6 oder 7 Jahre) halten.
Der Arzt muss den Generator mit der Batterie in einer kleinen Operation ersetzen, bevor diese zu verschleißen beginnt.
Viele Funktionen, darunter auch der Batteriestatus, lassen sich aber auch per Telemedizin fernsteuern.

Darüberhinaus ist alle 2 Jahre eine Thorax-Röntgenaufnahme notwendig, um die Lage und den Spannungsgrad der Elektroden zu überprüfen, die mit zunehmendem Wachstum des Patienten zunehmen können.

Bildquellen

  • export-pixabay-geralt-small: Pixabay

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Lesezeit ca.: 4 Minuten | Tippfehler melden | © Revision: 21. April 2024 | Peter Wilhelm 21. April 2024

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